In diesem Blogeintrag nehme ich euch ein bisschen mit in die Prüfungsphase im Abschlussjahr meiner Ausbildung!
Ich mache gerade eine Ausbildung zur Kauffrau für Büromanagement und bin mittlerweile bereits im dritten Lehrjahr. Am 26.04.2023 hatte ich den zweiten Teil meine Abschlussprüfung. Ein Tag auf den ich mich schon Wochen davor vorbereitet habe und an welchem ich auch wirklich sehr nervös war.
Meine Prüfung begann um 8 Uhr und endete um 12 Uhr, mit einer halben Stunde Pause zwischen dem ersten Fach Kundenprozesse und dem zweiten Fach Wirtschaft und Sozialkunde. Als die Prüfung endlich vorbei war, war ich sehr erleichtert und es ist eine große Last abgefallen. Meiner Meinung nach war der Kundenprozess Teil leichter als das Fach Wirtschaft und Sozialkunde. Mit der vorgegebenen Prüfungszeit bin ich jeweils gut klargekommen, allerdings wären 10 Minuten noch super gewesen um alles nochmal in Ruhe an zu schauen. Wobei man ja sowieso immer sagt – der erste Gedanke ist auch meistens der Richtige.
Meine mündliche Prüfung habe ich noch vor mir, diese habe ich am 21.06.2023. Bei der mündlichen Prüfung gibt es zwei unterschiedliche Varianten. Es gibt zum einen die klassische Variante und die Reportvariante. Bei der klassischen Variante werden einem vom Prüfungsausausschuss zwei praxisbezogene Fachaufgaben zur Auswahl gestellt. Eine davon wird im ersten Schritt bearbeitet und anschließend wird darüber das Fachgespräch geführt. Bei der Reportvariante werden zwei Reporte über die im Berufsausbildungsvertrag festgelegten Wahlqualifikationen erstellt. Der Report soll unter Einhaltung der Vorgaben höchstens drei Seiten lang sein. Der Prüfungsausschuss entscheidet sich dann für einen der beiden Reporte und am Tag der mündlichen Prüfung bekommst man dann mitgeteilt für welchen sie sich entschieden haben. Über diesen Report wird dann das Fachbezogene Fachgespräch geführt. Ich persönlich habe mich für die Report-Variante entschieden, diese ist zwar im ersten Moment aufwändiger, aber hier habe ich zumindest die Möglichkeit die Themen mehr einzugrenzen und mich gezielter auf die Prüfung vorbereiten zu können.
In meinem Ausbildungsvertrag sind die Wahlqualifikationen Personalwirtschaft und Kaufmännische Abläufe in kleinen und mittleren Unternehmen gesetzt. Ich habe über die Themen „Vorbereitung bei der Bearbeitung von Fehl- und Abwesenheitstagen der Mitarbeiter“ und „Erfassen und Pflegen von Personalakten für neue Mitarbeiter“ jeweils einen Report verfasst. Meine zwei Reporte musste ich am Tag meiner schriftlichen Prüfung abgeben. Bei der Themenauswahl hat mir meine Ausbilderin Katrin geholfen, sie hat mir ein paar Anhaltspunkte gegeben wie ich vorgehen könnte. In der Arbeit hatte ich die Möglichkeit meine Reporte zu verfassen.
Zur Vorbereitung haben wir die Überbetriebliche Lehrlingsunterweisung gehabt, diese beinhaltet sechs Kurse und verteilen sich über die drei Lehrjahre. Meiner Meinung nach war die Überbetriebliche Lehrlingsunterweisung sehr lehrreich, da auf manche Themen näher eingegangen wird als in der Berufsschule.
Auch in der Berufsschule haben wir in den letzten Wochen Abschlussprüfungen zusammen bearbeitet. Der Austausch mit meinen Klassenkameraden und auch mit den Lehrern hat mir dann noch einmal die letzten Sicherheiten gegeben.
Ich hatte außerdem das Glück mir zwei Wochen zum Lernen in der Arbeit frei nehmen zu können. In diesen zwei Wochen habe ich mich hauptsächlich mit Abschlussprüfungen beschäftigt. Hab mir z.B. eine Abschlussprüfung von 2018 genommen und dann mir ein Timer gesetzt um zu schauen wie gut ich mit der Zeit zu Recht komme und wie lange ich für die Bearbeitung der Aufgaben brauche.
Ich bin sehr froh das der Prüfungsstress dem Ende zu geht und ich mich auch auf meine Arbeit mehr konzentrieren kann. Zudem freu ich mich sehr im Betrieb zu bleiben und hab auch schon meinen Arbeitsvertrag unterschrieben, welcher dann nach erfolgreichem Bestehen der mündlichen Prüfung in Kraft tritt.